Damen, 2. Liga Kleinfeld
Am letzten Sonntag bestritten die Einsiedler Unihockeyanerinnen ihren zweitletzten Spieltag der Saison 2014/2015. Nach wie vor wird der Ligaerhalt angestrebt, um in der Saison 2015/2016 nicht in der neu lancierten 3. Liga antreten zu müssen. Dementsprechend motiviert und ehrgeizig, aber teilweise noch nicht ganz wach, reiste man ins Turbenthal.
Die beiden Coaches diskutierten noch bis kurz vor Matchbeginn über die optimale Zusammenstellung der drei Blöcke, um so unsere beiden Newcomerinnen Daniela Müller und Barbara Kälin optimal ins Team integrieren zu können. So entstanden völlig neue und vielversprechende Konstellationen.
In der ersten Runde wurde man von den Damen aus Bäretswil, welche in der Tabelle direkt vor dem Einsiedler Team zu finden waren, erwartet. Von Beginn weg war man kämpferisch unterwegs und konnte aktiv das Spielgeschehen beeinflussen. Aber auch die Gegnerinnen waren voller Ehrgeiz mit dabei. So zeigte sich schon in den ersten paar Minuten, dass es ein spannendes Spiel geben wird, bei welchem sich die beiden Teams nichts schenken werden. Den Zuschauern wurde ein faires und schnelles Spiel geboten, worüber sich auch die angereisten, treuen Fans freuten. Zur Mitte der ersten Halbzeit schafften es die Damen von Bäretswil ihren ersten Torerfolg zu erzielen. 1:0 für die Gegnerinnen. Dies führte zu einer etwas unsicheren Phase der Einsiedlerinnen, sie konnten sich aber bis zur Halbzeit-Pause halten ohne ein weiteres Tor zu kassieren. Einige taktische Besprechungen und motivierende Worte der Betreuer brachten die Einsiedlerinnen zurück in ihr Spiel. Sie kämpften und kämpften, zeigten auch in der zweiten Halbzeit ein sehr gutes Spiel auf dem Feld. Doch die Torerfolge blieben aus. Es fehlte wenig, doch die Mann-Deckung der Gegnerinnen machte den Damen zu schaffen und verhinderte immer wieder ein optimales Zusammenspiel. Dies führte leider dazu dass die Abschlüsse nach den Spielzügen nicht optimal verwertet werden konnten und der gegnerische Torwart am Ende des Spiels für seine starke Leistung ohne Gegentor belohnt wurde. Der Verlust von zwei Punkten schmerzte, aber die ganze Mannschaft hatte ein gutes Spiel gezeigt und 40 Minuten ehrgeizig mitgespielt.
Im zweiten Spiel dieser Rückrunde gegen Tuggen war nun aber der Wille, Punkte zu sammeln, noch gewachsen. So wurde der erste Freistoss gleich zu Beginn des Spiels im gegnerischen Tor versenkt. Dies gab den Einsiedlerinnen viel Selbstvertrauen, dies zeigte sich in einer spielbestimmenden Spielweise mit gut herausgespielten Torchancen. So folgte kurz darauf der Treffer zum 2:0. Wachgerüttelt reagierten aber die Gegnerinnen und erzielten ihren Anschlusstreffer zum 2:1. Dies brachte die Konstanz im Einsiedler Team nicht ins schwanken, im Gegenteil, sie konnten die Führung souverän ausbauen bis zum 4:1. Vielleicht etwas zu früh wollte man sich dann auf den geernteten Lorbeeren ausruhen. So folgte kurz vor Ende der ersten Halbzeit das 4:2 und gleich nach der Pause doppelten die Damen aus Tuggen nach und konnten zum 4:4 ausgleichen. Naja, beide Mannschaften wollten wohl ihren Fans ein spannendes Spiel liefern und diese so bei Laune halten… Dies gelang den Einsiedlerinnen dann doch etwas besser und so konnten sie sich erneut einen Vorsprung von 2 Toren herausspielen. Tuggen zog allerdings auch diesmal nach und erzielte das 6:5. Die letzten Spielminuten waren nervenaufreibend und hektisch zugleich. Die Gegnerinnen versuchten ohne Torwart und mit einer Überzahlsituation hartnäckig den Ausgleich zu erzielen. Doch unsere kämpferischen Damen blieben stark, liessen sich nicht beirren und konnten die zwei erzitterten Punkte mit nach Hause nehmen.
Der Spieltag war, obwohl dies die Punktebilanz zum Schluss nicht ganz bestätigte, durch und durch eine tolle Leistung, auf welche das ganze Team stolz sein darf.
Es spielten: Heidi Camenzind (Torhüter), Ramona Auf der Maur (Torhüter), Jana Schönbächler, Daniela Kuriger, Ariane Fuchs, Andrea Furrer (3 Tore), Daniela Müller, Barbara Kälin, Alexandra Kälin, Sandra Kälin (3), Patrizia Ochsner (1). Coaches: Fredi Kälin, Umberto Emanuele.