Vor dem zweiten Spieltag der Saison schien nicht viel für den UHC Einsiedeln zu sprechen. Zum einen gingen die ersten zwei Saisonspiele auf teilweise unnötige Art und Weise verloren, zum anderen war das Kader der Einsiedler durch zahlreiche Absenzen und Verletzungen arg dezimiert.
(Mitg.) Den widrigen Umständen zu Trotz fanden die Einsiedler jedoch gut ins erste Spiel und hatten ihre Gegner aus Domat-Ems weitgehend im Griff. Trotzdem waren es dann die Bündner, die gegen den Spielverlauf in Führung gingen und diese auch lange halten konnten. Obwohl sie ihren Gegner über weite Strecken dominierten, liessen die Einsiedler zu viele Chancen ungenutzt und scheiterten Mal um Mal am gegnerischen Torwart oder der Torumrandung. Schlussendlich zahlte sich die Geduld der Einsiedler aber doch noch aus: Sie kehrten die Partie in der zweiten Halbzeit und gewannen verdient mit 6:4. Pascal Oechslin avancierte dabei mit vier Toren zum Matchwinner und verhalf den Einsiedlern so zu ihrem ersten Saisonsieg.
Viele Zweikämpfe
Nach dem Auftaktsieg gelang es den Einsiedlern, den Schwung direkt in die zweite Partie gegen Schmerikon mitzunehmen und sie gingen früh mit 1:0 in Führung. Die durch zahlreiche Zweikämpfe geprägte Partie blieb aber umkämpft und es gelang den Einsiedlern nicht, sich entscheidend von ihren Gegnern abzusetzen.
So war das Spiel mit einem Spielstand von 3:2 für Einsiedeln auch zur Pause noch völlig offen. Nachdem die Führung nach der Pause auf zwei Tore ausgebaut werden konnte, verloren die Einsiedler jedoch plötzlich den Faden und wurden von ihren nun stärker aufspielenden Gegnern gehörig unter Druck gesetzt. Dank einigen starken Paraden von Goalie Patrick Weber blieb die Führung aber bis kurz vor Schluss bestehen, ehe den Schmerikern mit einem Doppelschlag doch noch der Ausgleich gelang. Die Antwort der Einsiedler liess allerdings nicht lange auf sich warten: Einmal mehr übernahm Pascal Oechslin die Verantwortung und erzielte eine Minute vor Schluss das Game Winning Goal zum 6:5. Das 7:5 zwei Sekunden vor Spielende setzte dann den Schlusspunkt unter einen alles in allem gelungenen Auftritt der Einsiedler, die eine starke Reaktion auf den verpatzten Saisonstart zeigten und weiterhin viel Luft nach oben zu haben scheinen (siehe Resultate).
Es spielten: Patrick Weber (Goalie), Markus Brasser, Fredi Kälin (3 Tore), Pascal Lienert (1), Pascal Oechslin (6), Dominik Schibli (2), Christian Schönbächler (1).