Nach dem mässigen Saisonstart versprach der Blick aufs Matchblatt nicht viel Gutes für die Einsiedler Unihockeyaner: Mit den Hurricanes aus dem Glarnerland wartete niemand Geringeres als der souveräne Leader. Die Glarner hatten bis dahin jedes Spiel klar zu ihren Gunsten entschieden.
Es waren jedoch die Einsiedler, denen der bessere Start ins Spiel gelang. Früh gingen sie mit 1:0 in Führung und konnten dem Tabellenführer in den ersten Minuten durchaus Paroli bieten. Was dann kam, war jedoch symptomatisch für den bisherigen Verlauf der Saison: Defensive Unachtsamkeiten verhalfen den Glarnern immer wieder zu Torchancen, die sie auf teils sehenswerte Art und Weise in Treffer ummünzten. Ein aussichtslos erscheinender Rückstand von 1:8 war das logische Resultat kurz nach der Pause. Doch die Einsiedler steckten nicht auf und kamen immer besser ins Spiel. Mit aufsässiger Defensivarbeit gelang es ihnen immer wieder, das Kombinationsspiel des Leaders zu unterbinden. Auch offensiv lief nun viel mehr zusammen: Angeführt von einem Hattrick von Dominik Schibli gelang es den Einsiedlern, den Rückstand auf 3 Tore zu verkürzen. Zu mehr sollte es dann aber nicht mehr reichen. Obwohl die Partie schlussendlich mit 11:8 verloren ging, fiel das Fazit aber positiv aus. Immerhin lieferten die Einsiedler gegen die starken Glarner wohl eine der besten Leistungen in dieser Saison ab.
Frustbewältigung gegen Benken
Dementsprechend gross waren die Erwartungen vor dem zweiten Spiel gegen die Lions aus Benken, was sich dann auch positiv auf dem Platz niederschlug: Früh gingen die Einsiedler in Führung und konnten diese kontinuierlich zum 5:1 Pausenresultat ausbauen. Nach der Pause kam der Gegner etwas besser ins Spiel und schaffte den Anschluss zum 6:4. Die hart geführte Partie wurde in dieser Phase teilweise gehässig, was die Einsiedler jedoch nicht aus der Ruhe brachte. Mit einigen schnellen Toren kauften sie den Lions den Schneid ab und brachten wieder Ruhe ins Spielgeschehen. Während sich die Lions nunmehr nur noch in der eigenen Hälfte einigelten, schossen sich die Einsiedler den angestauten Frust von der Seele: Zum Schluss stand es 12:4 für den UHC. Unter anderem krönte dabei Umberto Emanuele sein rundum gelungenes Comeback mit zwei sehenswerten Treffern.
Der Kantersieg resultierte nicht nur in zwei Zählern für das zuletzt arg vernachlässigte Punktekonto, sondern brachte vor allem auch viel Moral zurück in die Mannschaft. Bleibt zu hoffen, dass sich dies auch in den nächsten Spielen zeigen wird.
Es spielten: Patrick Weber (Goalie), Markus Brasser (5 Tore), Umberto Emanuele (3), Dario Hubli, Fredi Kälin (2), Pascal Lienert (1), Roman Müller, Pascal Oechslin (4), Dominik Schibli (5).