Mit Schmerikon und Domat-Ems warteten zwei Teams auf den UHC, die sich gemessen am bisherigen Saisonverlauf auf Augenhöhe mit den Einsiedlern bewegen. Die Zuversicht, zum ersten Mal in dieser Saison zwei Siege an einem Spieltag einzufahren, war vor den beiden Partien dementsprechend gross bei den Einsiedlern.
Der Start ins Auftaktspiel gegen Schmerikon gelang dem UHC dann auch nach Mass. Dank zwei frühen Toren stand es schnell 2:0. Lange hielt die Führung jedoch nicht, defensive Mängel und ein mittlerweile stärker aufspielender Gegner sorgten dafür, dass sich sowohl das Spiel als auch das Resultat rasch wieder ausgeglichen präsentierten. 3:3 hiess es zur Pause in einer von beiden Seiten äusserst fair geführten Partie. Nach der Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Angeführt von Pascal Oechslin und dem für einmal als Passgeber glänzenden Dominik Schibli stand es kurz vor Schluss 6:5 für Einsiedeln. Die Gegner, die mittlerweile ihren Torhüter durch einen vierten Feldspieler ersetzt hatten, machten sich den numerischen Vorteil zu nutze und kamen wiederholt zu hochkarätigen Chancen. Dabei scheiterten sie jedoch stets am eigenen Unvermögen im Abschluss oder dem einmal mehr grandios aufspielenden Torhüter Päde Weber, der den Sieg für die Einsiedler in Extremis festhielt.
Unnötige Strafen verhindern Vollerfolg
Zum Auftakt in die zweite Partie gegen Domat-Ems grüsste das Murmeltier den UHC dann täglich: Schnelle 2-Toreführung, gefolgt von ebenso schnellem Kassieren des Anschluss- und Ausgleichtreffers. In der Folge fingen sich die Einsiedler aber und übernahmen erneut das Spieldiktat, was sich bis zur Mitte der zweiten Spielhälfte in einer komfortablen 5:2 Führung niederschlug. Was dann folgte, dürfte den Einsiedlern jedoch noch lange in unschöner Erinnerung bleiben: Eine ganze Reihe an unnötigen Strafen führte dazu, dass die letzten knapp 8 Minuten nicht mehr in Vollbestand bestritten werden konnten. Meistens sassen gleich zwei Einsiedler auf der Strafbank, was zum einen auf das ungeschickte eigene Verhalten zurückzuführen war, zum anderen auf die vergleichsweise kleinliche Regelauslegung des Schiedsrichters. Nutzniessende dieses Strafenfestivals waren die Gegner aus Domat-Ems: Sie nutzten ihre Überzahlchancen eiskalt aus, erzielten den Ausgleich zum 5:5 und holten sich so doch noch einen Punkt in einem Spiel, dass die Einsiedler eigentlich hätten gewinnen müssen.
Das Fazit des Spieltags fällt dementsprechend zwiespältig aus: Während man mit der Ausbeute von 3 Punkten durchaus zufrieden sein kann, hinterlässt der verlorene Punkt einen bitteren Nachgeschmack. Die Ursachenanalyse durch die in die Jahre gekommene Teamstütze Heinz Nauer reichte dabei von jugendlichem Übermut bis hin zu fehlender Führung durch gestandene Spieler. Was auch immer zutreffen mag, es muss im Hinblick auf die nächste Runde schleunigst korrigiert werden.
Es spielten: Patrick Weber (Goalie), Dario Hubli (1 Tor), Fredi Kälin (1), Pascal Lienert, Roman Müller (1), Pascal Oechslin (4), Dominik Schibli (3), Christian Schönbächler (1).