Damen, Ligacup
Am vergangenen Sonntag gewann die UHC-Damenmannschaft überraschend gegen den höher klassierten STV Giswil Dragons 8:6 und zieht damit ein in die 16. Finals des Unihockey Ligacups.
(Mitg.) Als sich die 3.Liga-Damen des UHC Einsiedelns am Sonntagnachmittag trafen, um zum Cupmatch nach Giswil zu fahren, war die Stimmung gedämpft. Zwar war man motiviert, gegen das 1. Liga- Team der Giswil Dragons ein gutes Spiel zu zeigen, grosse Siegeschancen rechnete man sich Einsiedeln aber nicht aus. Bei der Hinfahrt kam eines der Einsiedler Autos in den Stau. Beim Einlaufen wurde dann bekannt, dass die gegnerische Torfrau ebenfalls im Stau stand und deshalb wohl erst im Verlaufe des Spiels ankommen. So mussten unsere Gegnerinnen mit einer Feldspielerin als Goalie den Match beginnen. Diese Nachricht motivierte die Einsiedlerinnen.
Einsiedeln zieht davon
Der Einsiedler Ersatztrainer Angelo Emanuele wies die Klosterdörflerinnen darauf hin, in der Anfangsphase des Spiels bei jeder Möglichkeit auf das Tor zu schiessen. Nach vier Minuten lagen die Einsiedlerinnen dank Toren von Jeanine Marty und Sandy Kälin etwas unerwartet bereits 2:0 in Führung. Dies gab dem Team enorme Motivation und die Gegnerinnen zeigten sich überrascht. Noch bevor 10 Minuten gespielt waren, erhöhte das Auswärtsteam dank einem erneuten zum 3:0 Zwischenergebnis. Die Motivation und der Siegeswillen der Einsiedlerinnen stieg mit jeder Minute.
In Zwischenzeit war der gegnerische Goalie angekommen und nahm seinen Platz ein. Dies verlieh den Giswilerinnen mehr Sicherheit und sie erzielten den ersten Treffer. Das Spiel war nun ausgeglichener und in der ersten Drittelspause führten die Einsiedlerinnen mit 4:2.
Die Oberhand behalten
Einsiedeln wollte den Sieg und kämpften. Das zweite Drittel verlief weiterhin sehr ausgeglichen. Auf beiden Seiten kam man zu Chancen und es fielen Tore. Nach 40 Minuten lag der UhC mit 8:5 in Führung. Trainer Emanuele machte den Spielerinnen klar, dass es für den Sieg einen enormen Kampfgeist brauche, weil die Gegnerinnen im letzten Drittel bestimmt alles versuchen würden. So war es dann auch. Die Einsiedlerinnen standen die letzten 20 Minuten fast permanent unter Druck, hielten diesem aber sehr gut Stand. Dank einer hervorragenden Goalieleistung von Ramona Auf der Maur gelang den Giswilerinnen erst nach 12 Minuten der Treffer zum 6:8. Bis zum Ende des Matches fiel dann kein Tor mehr und die Einsiedlerinnen konnten ihr Glück nach 60 Spielminuten kaum glauben. Sie besiegten die 1. Liga-Damen aus Giswil mit 8:6. Der Cup 16-Final findet voraussichtlich am 17. September vor Heimpublikum statt.
Es spielten: Jana Schönbächler (Captain, 2 Tore), Ariane Fuchs, Andrea Furrer (1), Barbara Kälin, Sandy Kälin (2), Jeanine Marty (3), Jacqueline Ochsner, Patrizia Ochsner, Patrizia Pfister, Raomona Auf der Maur Ramona (Torwart). Coach: Angelo Emanuele