Damen, Ligacup / 3. Liga KF
Mit den beiden Siegen in der Meisterschaft und der Niederlage im Cup erlebten die Einsiedlerinnen ein intensives Wochenende.
pp. Zuerst die Pflicht, dann die Kür – so lauteten die Vorgaben von Coach Umberto Emanuele für das Wochenende. Am Spieltag vom Sonntag mussten zwei Siege her, am Cupspiel agierten die Einsiedlerinnen als Underdog.
Ein ruppiges Spiel
Am Sonntag fand die zweite Meisterschaftsrunde der 3. Liga Damen statt. Im ersten Spiel traf der UHC Einsiedeln auf die Tessinerinnen aus Cavergno. Nach wenigen Minuten gingen die Gastgeberinnen durch Jeanine Marty in Führung, die Tessinerinnen verbuchten aber schnell den Ausgleich. Sandra Länzlinger doppelte nach und brachte die Einsiedlerinnen erneut in Front. Der UHC fand immer besser ins Spiel, sodass es zur Halbzeit 6:2 für Einsiedeln stand. Die Tessinerinnen gaben aber keineswegs auf und versuchten, die Führenden durch Fouls und Stockschläge zu bremsen. Zwar konnte Einsiedeln in der zweiten Halbzeit kein Tor mehr verbuchen, trotzdem gewannen sie die Begegnung klar.
Endlich zu Null
Im zweiten Spiel gegen die Red Devils Root wollte man von Anfang an das Spieldiktat übernehmen. Captain Jana Schönbächler brachte Einsiedeln mit zwei Treffern in Front, trotz Manndeckung liessen die Teufelinnen den Einsiedlerinnen viel Platz und machten den einen oder anderen Fehler. Die Verteidigungsspielerinnen von Einsiedeln setzten alles daran, möglichst wenig Schüsse aufs Tor von Heidi Camenzind zuzulassen. Mit Erfolg, zur Pause lag man 4:0 in Führung. Auch in der zweiten Hälfte zog man den Gameplan weiter. Im Abschluss fehlte die nötige Effizienz, sodass man «nur» sechs Tore schoss, auch wenn viel mehr möglich gewesen wären. So gelang es der Damenmannschaft, das erste Mal ein Spiel zu Null zu gewinnen, zudem grüssen sie weiterhin von der Tabellenspitze.
Cup-Achtelfinal vom Samstag
Die Kür: Erstmals in der Vereinsgeschichte waren die UHC-Damen in den Cup-Achtelfinal vorgedrungen. Das Spiel wurde am Samstagvormittag in der Sporthalle ausgetragen. Mit zu viel Respekt vor Cevi Gossau, dem mehrmaligen Schweizermeister und Cupsieger, lagen die Einsiedlerinnen schnell 0:2 hinten. Nach ein paar zögerlichen Angriffen der Gastgeberinnen schoss Gossau auch noch ein drittes Tor. Die Erlösung kam mit einem beherzten Schuss von Patrizia Ochsner. Am Schluss des ersten Drittels zeigte das Skore 1:3. Später konnte Einsiedeln den Anschlusstreffer realisieren und zeitweise stand es «nur» 2:3. Gossau drehte nochmals auf. Auch Captain Jana Schönbächler realisierte ein weiteres Tor. Das Verdikt nach zwei Dritteln lautete 3:6 aus Sicht des Heimteams. Gossau war damit sehr unzufrieden, auch aus den Reihen der Fans waren einige Fluchwörter zu hören.
Im dritten Drittel zeigten die Gäste ihre Klasse. Sie schossen in sechs Minuten sechs Tore, was Einsiedeln verunsicherte. Nach dem Time-out von Coach Emanuele gelang es, ruhiger zu spielen und weder Gossau noch Einsiedeln gelang ein weiteres Tor. Das Schlussresultat war 12:3 für Gossau, trotzdem darf Einsiedeln stolz auf seine Leistung sein (siehe Resultate).
Es spielten im Cupspiel. Ramona Auf der Maur (Tor), Heidi Camenzind (Tor), Jana Schönbächler (Captain, 1 Goal), Patrizia Ochsner (2), Patrizia Pfister, Jeanine Marty, Sandra Länzlinger, Ariane Fuchs, Daniela Müller, Daniela Kuriger, Jacqueline Ochsner. – Coach: Umberto Emanuele.
Es spielten in der Meisterschaft. Heidi Camenzind (Tor), Jana Schönbächler (Captain, 5 Goals), Patrizia Ochsner, Patrizia Pfister (1), Jeanine Marty (1), Sandra Länzlinger (1), Ariane Fuchs, Ramona Auf der Maur (1), Daniela Kuriger (3), Alexandra Kälin. – Coach: Umberto Emanuele.