Herren, 4. Liga KF
Dank zwei hart erkämpften Siegen gegen Pfannenstiel Egg (9:7) und Eschenbach (8:6) konnte Einsiedeln die Lücke zur Tabellenspitze schliessen.
Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie drohten die Einsiedler vor der vierten Runde der aktuellen 4.-Liga-Saison ins Niemandsland der Tabelle abzurutschen. Da kam es gerade gelegen, dass im ersten Spiel gegen Pfannenstiel Egg der Tabellenletzte auf die Einsiedler wartete. Die mit mehreren Verstärkungsspielern angetretenen Egger erwiesen sich aber keinesfalls als der erhoffte Aufbaugegner.
Mit taktischen Anpassungen
Vielmehr übernahmen sie von Anfang an das Spieldiktat und brachten die Einsiedler Defensive mit ihrem schnellen Direktspiel immer wieder durcheinander. Über die gesamte erste Halbzeit waren die Gegner mehrheitlich spielbestimmend, und es gelang den Einsiedlern nur vereinzelt, Akzente zu setzen. Der einzig wirklich positive Punkt zur Pause war das Resultat, welches mit 5:5 relativ schmeichelhaft für den UHC Einsiedeln ausfiel.
Nach einigen taktischen Anpassungen waren die Einsiedler in der zweiten Hälfte viel besser auf den Gegner eingestellt. Während sie die Offensivaktionen der Egger mit gutem Stellungsspiel oft im Keim ersticken konnten, tauchten sie ihrerseits immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Torhüter auf. So gelang es den Einsiedlern, trotz einer vor allem in der ersten Hälfte nicht über alle Zweifel erhabenen Leistung doch noch, die zwei budgetierten Punkte ins Trockene zu bringen. 9:7 lautete das Schlussresultat.
Mit Paradeformation
Trotz des gelungenen Auftakts war den Einsiedlern bewusst, dass ohne eine Leistungssteigerung im zweiten Spiel wohl nichts zu holen sein würde. Die Gegner aus Eschenbach platzierten sich in den letzten Saisons konstant in der oberen Tabellenhälfte und konnten auch die Direktbegegnungen gegen die Einsiedler oft siegreich gestalten. Der UHC startete aber konzentriert und fand schnell ins Spiel.
Da auch die Eschenbacher ihre Qualität immer wieder aufblitzen liessen, entwickelte sich ein ausgeglichenes und hart umkämpftes Spiel, in dem sich keines der beiden Teams vorentscheidend absetzen konnte. Die Einsiedler lagen drei Minuten vor Schluss mit einem Tor zurück, als sich ihnen eine Chance zum Überzahlspiel bot. Im Powerplay fackelten die Einsiedler nicht lange: Mit einer Direktabnahme ins hohe kurze Eck glich Dominik Schibli die Partie aus. Die Paradeformation um die zwei Torgaranten Schibli und Oechslin sowie deren defensive Lebensversicherung Emanuele steuerte in der Folge drei weitere Treffer bei und entschied das Spiel mit 8:6 zugunsten der Einsiedler.
Dank den zwei Siegen finden sich die Einsiedler kurz vor Saisonhälfte auf dem dritten Tabellenrang wieder. Den Ersten und den Fünften trennen nur gerade zwei Punkte, was die Ausgeglichenheit der diesjährigen Gruppe unterstreicht. Es ist also nach wie vor alles möglich für den UHC (siehe Resultate).
Es spielten. Patrick Weber (Goalie), Markus Brasser, Umberto Emanuele (1 Tor), Fredi Kälin (3), Pascal Lienert, Patrick Marty, Pascal Oechslin (4), Dominik Schibli (7), Christian Schönbächler (2).