Achterbahnfahrt für die UHC-Herren
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16. Januar 2017

Nach einer spektakulären Wende im ersten Spiel tauchte der UHC Einsiedeln unerwarteterweise gegen Schmerikon.

Aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen sahen sich die Einsiedler am Sonntag vor dem ersten Spiel gegen Benken zu personellen Umstellungen gezwungen. Die neu formierten Blöcke harmonierten zu Beginn leider schlecht. Bald geriet man in Rückstand. Weil die defensiven Mängel bestehen blieben und man selbst offensiv nichts zustande brachte, geriet man immer weiter ins Hintertreffen. Auch die Entscheidung von Coach Markus Brasser, auf zwei Blöcke umzustellen, zeigte vorerst keine Wirkung. So lagen die Einsiedler kurz nach der Pause vermeintlich hoffnungslos mit 0:5 zurück. 

Doch dann zeigte die taktische Massnahme von Taktikfuchs Brasser doch noch Wirkung: Der neu formierte Block um Roman Müller, Fredi Kälin und Pascal Lienert kam immer besser in Fahrt. Sie erzielten Tor um Tor, und so gelang es, den Rückstand schrittweise aufzuholen. Dank diesem Willensakt der Einsiedler stand das Spiel kurz vor Schluss 6:6. Was dann folgte, war an Dramatik kaum zu überbieten. Nur noch fünf Sekunden waren zu spielen, als die Einsiedler mit einem schönen Angriff den Gegner zu einem Foul und den Schiedsrichter zu einem Penaltypfiff zwangen. Topskorer Schibli übernahm die Verantwortung und versenkte den Ball unhaltbar ins hohe Eck. So konnten die Einsiedler dieses spektakuläre Spiel doch noch für sich entscheiden.

Dämpfer gegen Schmerikon

Gerade mal 5 Sekunden lang hatten die Einsiedler im ersten Spiel geführt und auch in Spiel zwei dauerte es nicht lange, bis man wieder ins Hintertreffen geriet. Der Zweitletzte Schmerikon nutzte den schlechten Start des UHC konsequent aus und ging verdient mit zwei Toren in Führung. 

Diesmal liess die Reaktion der Einsiedler nicht so lange auf sich warten wie noch im ersten Spiel: Bereits vor der Pause gelang es den Einsiedlern, das Spiel zu drehen und den Rückstand in eine 4:3-Führung zu verwandeln. Anstatt den Schwung in die zweite Halbzeit mitzunehmen, verfiel man nach der Pause jedoch wieder in alte Muster. Den Schmerikern gelang es, die Einsiedler mit ihrem einschläfernden Spiel anzustecken. Jegliche Emotionen, die im ersten Spiel noch entscheidend zur Wende beigetragen hatten, wurden im Keim erstickt. Weil auch offensiv plötzlich wieder kollektive Ladehemmung herrschte, war die Niederlage gegen den Underdog nicht mehr zu verhindern. 6:5 entschieden die Schmeriker die Partie zuletzt für sich.

Ein Blick auf die Tabelle unterstreicht die Bitterkeit dieser Niederlage. Mit drei Punkten Rückstand liegen die Einsiedler zwar immer noch auf Platz 4. Die grosse Chance, sich an der Tabellenspitze zu etablieren, liessen sie jedoch ungenutzt verstreichen.

 

   Es spielten: Philipp Schönbächler (Goalie), Markus Brasser, Umberto Emanuele (3 Tore), Fredi Kälin (3), Pascal Lienert (3), Patrick Marty, Michael Müller, Roman Müller (1), Pascal Oechslin, Dominik Schibli (2).