Am Sonntagnachmittag sicherte sich der UHC Einsiedeln mit zwei Siegen den Gruppensieg. Am letzten Spieltag vom 9. April geht es um den Aufstieg.
Die Vorgabe für den Spieltag in Root war klar: Zwei Siege müssen her, um sich den ersten Tabellenplatz und erstmals den Gruppensieg zu sichern und die Aufstiegs-
chancen intakt zu halten.
Ein wahrer Krimi
Die Ausgangslage gegen Ennetbürgen war ansprechend: In der ersten Halbzeit schoss der UHC vier Tore und liess von den Gegnerinnen nur sehr wenige Schüsse zu, die Goalie Andrea Furrer allesamt mühelos abwehrte.
Nach der Pause mussten die Einsiedlerinnen jedoch um ihren Sieg zittern – Tor um Tor näherte sich Ennetbürgen an, bis das Resultat drei Minuten vor Schluss «Gleichstand» hiess. Nun wurden beide Teams ziemlich nervös – die Einsiedlerinnen wollten auf keinen Fall einen Punkteverlust hinnehmen und Ennetbürgen, aktuell siebtplatziert, hätte wohl kaum damit gerechnet, gegen den Leader in eine solche Situation zu kommen.
Beide Mannschaften versuchten verbissen zu punkten, es war ein regelrechtes Spiel gegen die Zeit. Aus einer Freistoss-Situation in der gegnerischen Hälfte zeigte Jeannine Marty ihre Scorer-Qualitäten und spielte den Ball unbeirrt ins rechte hohe Eck, als auf der Uhr nur noch 15 Sekunden standen. Dieser Treffer war die Erlösung und bedeutete gleichzeitig den Sieg für Einsiedeln.
Das Spiel im Griff
Nach dem erzitterten Sieg machten sich in der kurzen Pause Zweifel bei den Einsiedlerinnen breit. Das zweite Spiel gegen das sehr körperbetonte Giubiasco war im Vorfeld als das schwierigere eingeschätzt worden. Und jetzt hatte man schon im ersten Spiel grosse Mühe bekundet.
Nun denn, Festplatte löschen und wieder «ran an den Speck». Mit einer konzentrierten Verteidigungsleistung schossen sich die Einsiedlerinnen in der ersten Halbzeit 2:0 in Führung. Der Start war zwar gut, die Führung aber keineswegs so komfortabel, dass man sich auf den Lorbeeren ausruhen konnte.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielten die Tessinerinnen den Anschlusstreffer. Als Antwort zog Einsiedeln aber auf 5:1 davon und behielt weiterhin die Oberhand. In den letzten Minuten erzielten die kampfbetonten Tessinerinnen zwar noch zwei Tore, dank einem weiteren Erfolg der Einsiedlerinnen war dieser Sieg jedoch nie in Gefahr.
Mit 30 Punkten aus 16 Spielen stehen die Einsiedlerinnen nach wie vor an der Tabellenspitze. Mit zwei weiteren Siegen am letzten Spieltag vom 9. April können sich die UHC-Damen den Aufstieg in die 2. Liga aus eigener Kraft sichern. Werden aber weitere Punkte vergeben, müsste man auf Patzer der anderen Gruppenersten hoffen.
Es spielten. Andrea Furrer (Torwart), Heidi Camenzind (Torwart), Jana Schönbächler (Captain, 2 Tore), Sandra Länzlinger, Patrizia Ochsner, Jeannine Marty (3), Daniela Müller (3), Patrizia Pfister, Daniela Kuriger, Ramona Auf der Maur (2), Ariane Fuchs (1). Coach: Umberto Emanuele.