Der Frühling zeigte sich im Zürcher Oberland
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1. März 2020

Am Sonntag, 1. März, reisten die Klosterdörflerinnen nach Egg ZH unweit des Pfannenstiels, um ihre beiden früh angesetzten Partien zu absolvieren.

Mit Red Devisl March-Höfe Altendorf II wartete der Tabellenführer auf die Damen des UHC Einsiedeln. Das Derby der Schwyzer Bezirke begann sehr verheissungsvoll. Die ersten Minuten zeigten, dass die fünftplatzierten Einsiedlerinnen durchaus mit den jungen Kontrahentinnen mithalten konnten. Die Mannschaften überboten sich mit Chancen auf beiden Seiten, wie in der 17. Minute, als die Damen aus Altendorf zwei Mal an der Verteidigung der letzten Feldspielerin und der stark aufspielenden Torhüterin Imhof scheiterten. Die Klosterdörflerinnen nutzten das Momentum und schafften es in der zweitletzten Minute der ersten Halbzeit den Führungstreffer zu erzielen. Die Einsiedlerinnen nahmen den Schwung in die zweite Halbzeit mit und kamen nach Wiederanpfiff durch gekonntes Zusammenspiel und einem Penalty zu zwei Grosschancen, die leider nicht in Zählbares umgemünzt wurden. Nach den verpassten Gelegenheiten nahm der Druck des Tabellenführers zu, die Zweikämpfe wurden härter geführt und die Gegenstösse schneller lanciert. Dies verhalf den Damen der Nachbarbezirke zu Chancen zu kommen. Nach einem unglücklichen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung fiel der Ausgleichstreffer. Innerhalb weniger Minuten gelang es dem Favoriten das 1:1 mit zwei zusätzlichen platzierten Schüssen in die nahe Ecke in ein 3:1 umzuwandeln. Einsiedeln raufte sich nochmals zusammen und konnte den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielen. Leider fiel drei Minuten vor Ende doch noch der Entscheidungstreffer durch eine weitere Einzelaktion des Tabellenführers zum Endstand von 2:4.

Favoritenrolle nicht bestätigt

In der zweiten Begegnung stand dem UHC Einsiedeln der UHC R. Grabs-Werdenberg gegenüber. Aufgrund der Tabellensituation lag dieses Mal die Favoritenrolle bei den Schwyzerinnen. Dass sich die in orangen T-Shirts gehüllten Einsiedlerinnen einiges vorgenommen haben, zeigt sich bei der aggressiven Teamansprache vor dem Anpfiff. Die ersten beiden Schüsse aufs Tor markierten auch die Damen aus Einsiedeln. Doch wurden beide Versuche von der gegnerischen Torhüterin pariert. Nach einigen umkämpften Minuten tauchte Miranda Ochsner nach schnellem Umschalten allein vor der gegnerischen Torhüterin auf und markierte den Führungstreffer im langen Eck. Trotzdem blieb es stets ein umkämpftes Match. In der 14. Minute gelang einer Grabserin dank eines Ballgewinns der Ausgleich zum 1:1. Nur wenige Sekunden später doppelten die St. Gallerinnen mit dem 2:1 nach.

Die Damen aus dem Rheintal nahmen den Schwung weiter mit, erhöhten das Tempo und skorten wenig später erneut zum 3:1. Nach der Halbzeitunterbrechung nutzten die Grabserinnen eine kurze Unachtsamkeit des UHC Einsiedeln sogar zum 4:1. Die Damen des UHC Einsiedeln kämpften tapfer weiter und versuchten stets kontrolliert offensiv zu agieren, schienen jedoch in den wichtigsten Momenten glücklos. Dass das Glück auf der Gegenseite einfacher zu finden ist, zeigte sich am Zufallstreffer zum 5:1. Am Spielfeldrand schien der Zwischenstand ein wenig übertrieben, da sich die Einsiedlerinnen gut dagegenstemmten. Die Zeit verstrich und es schien, als müsste ein «Lucky Punch» den Einsiedlerinnen wieder Auftrieb verschaffen. Doch alle Versuche scheiterten an der gegnerisch stark aufspielenden Torhüterin. Erst sechs Sekunden vor Schluss gelang schliesslich doch noch das Einnetzen des Balles. Trotz des 2:5 Endstandes können sich die Damen aus Einsiedeln keine Vorwürfe zu ihrem tatkräftigen Einsatz machen.

Leider gelang es dem UHC Einsiedeln nicht zählbare Ergebnisse aus Egg zu entführen. Immerhin konnten sich die Damen nach anstrengender Musse an dem sonnigen Frühlingswetter erfreuen, was die beiden Niederlagen etwas erträglicher machte.

Es spielten: Angela Imhof (Torhüter), Patrizia Ochsner, Sandra Länzlinger, Miranda Ochsner (2 Tore), Ariane Fuchs, Patrizia Baumgartner (1), Ramona Herger (1), Daniela Müller (Captain).